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Was bedeutet eigentlich Netzabdeckung?
Hast du dich schon mal gefragt, was genau sich hinter dem Begriff Netzabdeckung verbirgt? Ganz einfach: Die Netzabdeckung gibt in Prozent an, wie viele Menschen aus der Gesamtbevölkerung ein bestimmtes Mobilfunknetz nutzen können. Sie kann je nach Übertragungsstandard und Anbieter variieren. Mithilfe von Netzabdeckungskarten kannst du ganz leicht überprüfen, wie gut die Abdeckung der einzelnen Mobilfunkbetreiber in deiner Region ist.
Oft wird die Netzabdeckung auch mit dem Versorgungsbereich gleichgesetzt, doch es gibt einen kleinen Unterschied: Während sich der Versorgungsbereich auf das gesamte Einzugsgebiet eines Mobilfunkbetreibers bezieht (also eher die geografische Fläche), meint die Netzabdeckung den prozentualen Anteil der Nutzer in diesem Gebiet.
In der Praxis hängen beide Begriffe aber eng zusammen. Ist ein Netz beispielsweise stark ausgelastet, weil viele Nutzer in einem bestimmten Versorgungsbereich unterwegs sind, kümmert sich der Provider verstärkt um eine flächendeckende Abdeckung dieses Gebiets.
2G, 3G, LTE und 5G – die Mobilfunkstandards im Überblick
Egal ob unbegrenztes Surfen, Telefonieren, Chatten oder Posten in den sozialen Medien – dank des kontinuierlichen Ausbaus verschiedener Mobilfunknetze ist das alles auch problemlos von unterwegs aus möglich. Hier ein kurzer Überblick über die einzelnen Generationen der Mobilfunkstandards:
- 2G (GSM): Für mobiles Telefonieren und SMS-Versand reicht das 2G-Netz völlig aus. Es wird bis heute von den Mobilfunkbetreibern genutzt und ist fast flächendeckend verfügbar. Je nach Verbindung (GPRS oder EDGE) werden Downloadraten von 64 bis 220 Kilobit pro Sekunde erreicht.
- 3G (UMTS): Die dritte Mobilfunkgeneration bot ursprünglich schnelleres mobiles Internet und Videostreaming als 2G (bis zu 42 Mbit/s). Durch den Ausbau von 4G und 5G gilt der Standard jedoch als überholt. Die Netzbetreiber haben 3G mittlerweile komplett abgeschaltet.
- 4G (LTE): Seit 2010 wird die vierte Mobilfunkgeneration in Deutschland ausgebaut. LTE ermöglicht Übertragungsraten bis zu 500 Mbit/s, mit LTE Advanced sogar bis zu 1 Gbit/s. Die LTE-Netzabdeckung ist bei allen drei Netzen ähnlich gut, wird aber noch weiter verbessert.
- 5G: Der neueste Mobilfunkstandard verspricht einen echten Speed-Boost mit bis zu 10 Gbit/s und extrem geringer Latenz. 5G soll LTE aber nicht verdrängen, sondern ergänzen.
So prüfst du die Netzabdeckung für dein Handy
Um herauszufinden, welches Netz bei dir am besten ausgebaut ist, wirf am besten einen Blick auf die Netzabdeckungskarten der Provider. Dort siehst du auf einen Blick, wo das D1-Netz der Telekom, das D2-Netz von Vodafone und das o2-Netz (Telefónica) den besten Empfang bieten – auch aufgeschlüsselt nach den verschiedenen Mobilfunkstandards 2G, 4G und 5G.
Einen guten Überblick bietet die Mobilfunkkarte der Bundesnetzagentur. Mit der Speed-Test-App (Breitbandmessung) der Behörde kannst du zudem ganz einfach prüfen, ob dein gewünschter Standard in deiner Region unterstützt wird.
Telekom
Das D1-Netz der Telekom ist bekannt für seine hervorragende Empfangsqualität mit schnellen Upload- und Downloadraten – vor allem im LTE- und 5G-Bereich. Auf der Netzabdeckungskarte der Telekom erkennst du direkt, welcher Mobilfunkstandard in deiner Umgebung verfügbar ist.
Vodafone
Auch die Netzabdeckung von Vodafone kann sich sehen lassen und ist mit der Telekom vergleichbar. Du profitierst von hohen Geschwindigkeiten und kurzen Rufaufbauzeiten. Als zweitgrößter Netzbetreiber sorgt Vodafone für einen fortgeschrittenen Ausbau und eine sehr gute Verbindungsqualität.
o2 (Telefónica)
Die Netzabdeckungskarten von o2 zeigen dir, welcher Mobilfunkstandard (2G, 4G, 5G) in deiner Region am besten ausgebaut ist. Gerade in Städten ist die Netzabdeckung von o2 sehr gut, sodass du auch hier zügig unterwegs surfen kannst.
Wer hat nun das beste Netz?
Laut Tests verschiedener Fachmagazine hängt die Antwort vor allem von der Netzqualität der Anbieter ab. Bewertet werden dabei die Verbindungsqualität für Sprache und Daten in Großstädten, auf dem Land, an Autobahnen und Bahnstrecken.
Die Ergebnisse sind eindeutig: Das D1-Netz der Telekom belegt den Spitzenplatz, gefolgt von Vodafone und O2. Das heißt aber nicht, dass die Unterschiede riesig sind – jedes Netz hat seine Stärken. Am Ende solltest du dich für das Netz entscheiden, das am besten zu deinen Nutzungsgewohnheiten und Ansprüchen passt.
Kein Netz – was tun?
Netzausfälle und Funklöcher sind zwar ärgerlich, kommen aber immer mal wieder vor. Die Provider beheben Störungen in der Regel sehr zügig. Es gibt aber auch ein paar Dinge, die du selbst tun kannst, bevor du deinen Anbieter kontaktierst:
- Prüfe, ob du versehentlich den Flugmodus aktiviert hast und starte dein Handy gegebenenfalls neu.
- Kontrolliere im ausgeschalteten Zustand, ob die SIM-Karte richtig eingelegt ist und nach dem Einschalten, ob sie funktioniert. Teste sie zur Sicherheit auch in einem anderen Gerät.
- Vergewissere dich, dass dein Handy den gewünschten Mobilfunkstandard unterstützt.
- Behalte die Signalstärke in der Statusleiste im Blick – sie sollte sich je nach Standort verändern.
- Stelle sicher, dass die Software deines Smartphones auf dem neuesten Stand ist.
Bleiben alle Versuche erfolglos, wende dich an deinen Mobilfunkanbieter. Nur wenn die Provider von Störungen erfahren, können sie diese auch schnellstmöglich beheben.
Tipp: Falls du prüfen möchtest, ob dein Netz gerade Schwierigkeiten hat, bietet dir allestörungen.de einen schnellen Überblick über aktuelle Netzprobleme.
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