In der Folge der umfassenden Anpassungen, die Apple in Europa vornehmen musste, um den Vorgaben des Digital Markets Act (DMA) zu entsprechen, rücken nun Microsoft und Booking.com ins Visier der EU. Diese Maßnahmen verdeutlichen das Bestreben der Europäischen Union, die dominante Marktposition großer Technologieunternehmen zu regulieren und einen gerechteren Wettbewerb zu gewährleisten.
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Apple passt sich an den DMA
Apple passt sich den DMA-Vorschriften an Gemäß den Kriterien des DMA, der die Marktgröße heranzieht, um die Gatekeeper-Rolle eines Unternehmens zu bestimmen, wurde Apple wegen seiner dominanten Stellung im Bereich des App Stores und des Safari-Webbrowsers als solcher eingestuft. Apple hat daraufhin neue Richtlinien eingeführt, um diesen Bestimmungen gerecht zu werden.
Microsoft aufgrund von Teams unter DMA-Regulierung
Nach früheren Kartellrechtskonflikten in den USA im Jahr 2001 steht Microsoft nun auch in Europa im Fokus, speziell wegen der Integration seiner Kommunikations-App Teams in das Microsoft 365-Paket. Dies führte dazu, dass Kunden weniger geneigt sind, Konkurrenzprodukte wie Slack zu verwenden. Laut Financial Times hat die EU ihre Untersuchung abgeschlossen und wird in den nächsten Wochen formell Kartellvorwürfe gegen das Unternehmen erheben, obwohl Microsoft angeboten hat, Teams zu entbündeln.
Booking.com ebenfalls als Gatekeeper eingestuft
Auch die Online-Reiseplattform Booking.com unterliegt dem DMA, da ihr eine verzerrte Darstellung von Hotelangeboten vorgeworfen wird. Diese bevorzugt Angebote, die höhere Provisionen einbringen, anstatt die besten Optionen für Verbraucher hervorzuheben.
X vorerst verschont
X bleibt vorläufig unberührt Das soziale Netzwerk X, ehemals als Twitter bekannt, wurde ebenfalls untersucht, speziell hinsichtlich seines Werbegeschäfts. Die EU hat bisher keine wettbewerbswidrigen Praktiken festgestellt, prüft jedoch weiterhin, ob andere Dienste von X dem DMA unterliegen könnten.
Fazit
Die EU zeigt sich entschlossen, die Macht großer Technologieunternehmen zu begrenzen und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Nach Apple stehen nun Microsoft und Booking.com im Fokus des Digital Markets Act. Es bleibt abzuwarten, wie diese Unternehmen auf die Anschuldigungen reagieren und welche Anpassungen sie vornehmen werden, um den Anforderungen zu entsprechen.