Das tägliche Surfen im Internet, das Checken von E-Mails und das Erledigen von Online-Einkäufen gehören für viele Menschen zum Alltag. Doch genau diese Aktivitäten machen dich potenziell gefährdet, Opfer von Cyberkriminalität zu werden. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat in seinem aktuellen “Bundeslagebild Cybercrime 2023” die Lage analysiert – mit alarmierenden Ergebnissen.
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Auslandstaten steigen um 28 Prozent
Die meisten Cyberstraftaten, die in Deutschland Schäden anrichten, werden aus dem Ausland oder von unbekannten Orten aus durchgeführt. Diese sogenannten Auslandstaten haben im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent zugenommen. Inlandstaten sind dagegen leicht zurückgegangen, auf 134.407 dokumentierte Fälle in 2023.
Ransomware-Angriffe als größte Bedrohung
Besonders schwerwiegend sind laut BKA die Ransomware-Angriffe. Dabei verschaffen sich Hacker Zugriff auf deinen PC oder dein Smartphone, verschlüsseln deine Daten und fordern Lösegeld für die Entschlüsselung. Vor allem Unternehmen und öffentliche Verwaltungen sind betroffen. Über 800 Fälle wurden 2023 angezeigt, mit einem Gesamtschaden von 16,1 Milliarden Euro.
148 Milliarden Euro wirtschaftlicher Schaden
Insgesamt belaufen sich die durch Cyberangriffe entstandenen wirtschaftlichen Schäden auf 148 Milliarden Euro, wie der Branchenverband Bitkom e. V. ermittelt hat. Zwar ist die Aufklärungsquote auf 32,2 Prozent gestiegen, doch noch immer erstatten nur etwa 10 Prozent der Opfer Anzeige bei der Polizei.
Was kannst du tun?
Um effektiv gegen Cyberkriminalität vorzugehen, ist es wichtig, dass du als Opfer Anzeige erstattest. Wende dich dafür an die Zentralen Ansprechstellen Cybercrime (ZAC). Nur so können Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden die Angriffe aufnehmen und bekämpfen.
Bleib wachsam im Netz und schütze dich und deine Daten bestmöglich vor Hackerangriffen. Mit der richtigen Vorsorge und Reaktion kannst du dazu beitragen, die erschreckende Cybercrime-Bilanz in Zukunft zu verbessern.