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Hintergrund: Vodafone erhöhte 2023 für viele Kunden die Preise
Im Jahr 2023 erhöhte Vodafone für zahlreiche Internet- und Festnetzkunden die Preise, oft um rund 5 Euro monatlich. Betroffen waren laut Medienberichten auch Kunden innerhalb der Mindestvertragslaufzeit. Als Begründung nannte Vodafone gestiegene Kosten für Telekommunikationsanbieter.
Verbraucherschützer klagten gegen Preiserhöhung
Diese Preiserhöhung stieß bei Verbraucherschützern auf Kritik. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) strengte daher ein offizielles Sammelklage-Verfahren gegen Vodafone an. Dieses Verfahren wurde nun vom Bundesamt für Justiz bekannt gegeben.
So kannst du dich der Sammelklage anschließen
Wenn du von der Preiserhöhung betroffen warst, kannst du dich möglicherweise der Sammelklage anschließen. Folgende Schritte sind dafür nötig:
- Prüfe beim vzbv, ob du berechtigt bist
- Trage dich in das Klageregister beim Bundesamt für Justiz ein
Der vzbv erklärt dir auf seiner Website genau, wie du dich korrekt eintragen kannst. Für das Verfahren selbst fallen dir keine Kosten an.
Was könntest du von Vodafone zurückbekommen?
Im Erfolgsfall der Sammelklage hast du Anspruch auf Rückzahlung der überhöhten Beträge inklusive 5 Prozent Zinsen. Theoretisch könnte Vodafone dir dann aber auch den Vertrag kündigen.
Beispielrechnung für eine Preiserhöhung um 5 Euro pro Monat:
Laufzeit der Preiserhöhung | Zu viel gezahlter Betrag | + 5% Zinsen |
---|---|---|
6 Monate | 30 Euro | + 1,50 Euro |
12 Monate | 60 Euro | + 3,00 Euro |
Bewertung: Neue Möglichkeit für Verbraucher
Die Sammelklage gegen Vodafone ist eines der ersten Verfahren nach dem neuen Gesetz. Sie bietet eine neue Möglichkeit für Verbraucher, gemeinsam gegen umstrittene Preiserhöhungen vorzugehen – und im Erfolgsfall Geld zurückzubekommen.