🚨 1&1 Unlimited-Tarife mit verstecktem Limit 📱

Du hast einen 1&1 Unlimited-Tarif und denkst, du kannst unbegrenzt surfen? Dann solltest du vorsichtig sein, denn „unbegrenzt“ bedeutet bei 1&1 offenbar nicht wirklich unbegrenzt. Wie aktuelle Fälle zeigen, kündigt der Mobilfunkanbieter Kunden, die nach seiner Definition zu viel Datenvolumen verbrauchen – obwohl mit „unlimitiert“ geworben wird.

Was 1&1 unter „unlimitiert“ versteht

Seit Ende letzten Jahres bewirbt 1&1 Mobilfunktarife ab 9,99 Euro monatlich mit dem Versprechen, dass du „unlimitiert Datenvolumen abrufen“ kannst. Klingt gut, oder? Bei genauerem Hinsehen wird jedoch deutlich, dass du zunächst nur 50 GB Surfvolumen pro Abrechnungszeitraum erhältst.

Im Kleingedruckten erklärt 1&1, dass du „vor oder nach Verbrauch unlimitiert oft kostenlose 1-GB-Pakete über das 1&1 Control-Center aktivieren“ kannst. Du musst also aktiv werden und immer wieder neue Datenpakete buchen, um weiter surfen zu können. Das ist zwar umständlich, aber theoretisch hättest du so tatsächlich unbegrenztes Datenvolumen.

Wenn du zu viel surfst: 1&1 kündigt Vielnutzern

Die Realität sieht jedoch anders aus. Mehrere Nutzer berichten, dass ihnen 1&1 den Vertrag gekündigt hat, nachdem sie über einen längeren Zeitraum größere Datenmengen verbraucht haben. Ein Nutzer auf Reddit berichtet, etwa 500 GB pro Monat verbraucht zu haben, bevor sein Vertrag im Herbst gekündigt wurde. Als Grund nannte 1&1, dass innerhalb von drei Monaten mehr als 1 TB Datenvolumen übertragen wurde.

Ein anderer Nutzer erhielt eine Kündigung, nachdem er laut 1&1 „in den vergangenen drei Monaten durchschnittlich 600 GB oder mehr pro Monat“ genutzt hatte. Der Anbieter wertete dies als „missbräuchliche Nutzung“ des Vertrags.

Die schwammige Begründung: „übliche Nutzung“

Bei Kündigungen beruft sich 1&1 auf Ziffer 15.3 seiner Leistungsbeschreibung für die Tarife mit angeblich unlimitiertem Datenvolumen. Demnach sei eine „übliche Nutzung“ vorgesehen. Was bedeutet das? Nach 1&1-Definition ist der durchschnittliche Verbrauch anderer Kunden im gleichen Tarif die Bemessungsgrundlage.

Eine genaue Grenze, ab welchem Datenvolumen eine Kündigung droht, nennt 1&1 nicht. Kunden tappen hier im Dunkeln. Der Anbieter schreibt in Kündigungsschreiben lediglich, dass das Verbrauchsverhalten „wiederkehrend und anhaltend noch weit über eine die übliche Nutzung bereits übersteigende exzessive Nutzung hinaus“ gehe.

Was du wissen solltest, wenn du einen 1&1 Unlimited-Tarif hast

Wenn du einen solchen Tarif nutzt oder darüber nachdenkst, einen abzuschließen, solltest du Folgendes beachten:

  1. Halte deinen monatlichen Datenverbrauch im Auge: Auch wenn keine genaue Grenze genannt wird, scheinen Verbräuche über 500 GB monatlich kritisch zu sein.
  2. Rechne mit möglichen Konsequenzen: Bei kontinuierlich hohem Verbrauch könnte 1&1 deinen Vertrag kündigen – meist mit einer Übergangszeit von 30 Tagen.
  3. Bedenke Folgen einer Kündigung: Nicht nur der Mobilfunkanschluss, auch E-Mail-Adressen und Cloud-Speicher können nach der Übergangszeit wegfallen.

Fragwürdige Geschäftspraktik oder verständliche Maßnahme?

Einerseits ist nachvollziehbar, dass es sich für einen Anbieter wie 1&1 wirtschaftlich nicht rechnet, wenn einzelne Kunden deutlich mehr Datenvolumen verbrauchen als der Durchschnitt. Andererseits wirbt der Anbieter explizit mit „unlimited“ – und das ist irreführend, wenn Kunden bei zu hohem Verbrauch mit einer Vertragskündigung rechnen müssen.

Seriöser wäre es, wenn 1&1 eine konkrete Volumengrenze nennen würde, ab deren Überschreitung Kunden mit Konsequenzen rechnen müssen. Die vage Berufung auf die „übliche Nutzung“ anderer Kunden ist intransparent und für Verbraucher nicht kalkulierbar.

Fazit: Bei „unlimitiert“ genau hinschauen

Der Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, das Kleingedruckte in Mobilfunkverträgen zu lesen. Wenn du wirklich unbegrenztes Datenvolumen benötigst, solltest du die Angebote verschiedener Anbieter genau vergleichen und auf versteckte Einschränkungen achten. Denn „unlimitiert“ bedeutet offenbar nicht bei allen Anbietern das Gleiche.

Bei 1&1 scheint zu gelten: Entweder haben Kunden tatsächlich unbegrenztes Datenvolumen zur Verfügung – oder der Anbieter sollte nicht mit „unlimited“ werben.

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Jewgenij (Gründer von SimDealz)
Jewgenij (Gründer von SimDealz)

Nach meinem Studium und einigen Jahren als IT-Berater wollte ich etwas Eigenes aufbauen. Die Angebote vieler etablierter Anbieter schienen mir verbesserungswürdig, was mich zur Gründung von SimDealz bewegte. Ich sah, dass das Internet viele gute Angebote hatte, die geteilt werden sollten. So entstand 2013 SimDealz, ein Blog, der sich darauf konzentriert, Handyvertrags-Deals und Preisvergleiche zu teilen. Ich bin einfach jemand, der gute Deals schätzt und diese gerne teilt.

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